Das Stanzertal führt in Ost-West-Richtung vom namensgebenden Stanz bei Landeck, wo es in den Talkessel von Landeck mündet, bis St. Anton am Arlberg. Dabei stellt es die geradlinige Fortsetzung des Inntals Richtung Westen dar. Durchflossen wird es von der mittleren und unteren Rosanna, die sich zwischen Strengen und Tobadill/Pians mit der Trisanna aus dem Paznauntal zur Sanna vereinigt und in Landeck in den Inn mündet. Im Oberlauf bis um Schnann weist das Stanzer Tal einen vergleichsweise breiten Talboden auf, wo die zufließenden Bäche Schwemmkegel aufgeschüttet haben. Unterhalb ist es ein enges Kerbtal mit steilen Hängen, in das sich Rosanna und Sanna tief eingeschnitten haben. Die Siedlungen liegen dort an den Nordhängen oder weiter Richtung Landeck auf den nördlichen Terrassen.
Aufgrund der steilen Hänge und einmündenden Gräben ist das Tal oft von Naturgefahren wie Lawinen, Überschwemmungen und Muren bedroht. Das Tal trennt die Lechtaler Alpen im Norden von der Verwallgruppe bzw. im Abschnitt der Sanna von der Samnaungruppe im Süden. Wie der Großteil des Tiroler Inntals liegt es in einer tektonischen Störungszone, einer Grenze zwischen den Zentralalpen und den Nördlichen Kalkalpen. Das Tal hat Anteil am Landecker Quarzphyllit und an den ostalpinen Gneisen.
Die Gemeinden St. Anton am Arlberg, Pettneu am Arlberg, Flirsch und Strengen haben 6073 Einwohner*innen (Stand 2019) und einer Fläche von 276,9 km² (davon 5,2 % Dauersiedlungsraum).
Die Haupteinnahmequelle der Region Stanzertal ist der Tourismus. Der Tourismusverband St. Anton am Arlberg umfasst das gesamte Stanzertal und vermarktet die Region touristisch.
Mit KLAR möchten wir die Lebensqualität und den touristischen Erfolg unserer Region langfristig sichern. Deshalb geht es einerseits darum, bereits vorhandene Nachhaltigkeitsaspekte und Klimaschutzinitiativen, wie Wasserkraftwerke, Nahwärmeheizwerk oder die Erreichbarkeit per Bahn, verstärkt zu kommunizieren. Andererseits gilt es, in im Anpassungsbereich auch Aktionen zu setzen und die wirtschaftlichen Grundlagen unserer Region abzusichern.